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Glasfaserausbau unter Zwang

Es reicht offenbar nicht, den Unternehmen Regeln dafür vorzugeben, wie der LTE-Ausbau vonstattengehen soll. Nun greift sogar die EU-Kommission zur Härte und möchte den Unternehmen einen Zwang auferlegen, die Struktur des Glasfasernetzwerks zu erweitern.

Ein Merkmal dieses Zwangs soll die Verringerung der Gebührenhöchstgrenzen sein – speziell im Bereich der Kupferleitungen, die an die Konkurrenz vermietet werden. Damit werde dieser Bereich für die Telekommunikationsunternehmen uninteressant und unlukrativ. Derzeit fahren die großen Unternehmen darüber die meisten Gewinne ein.

Die Netzbetreiber sind von der Idee nicht sonderlich begeistert, der Chef der Telecom Italia bezeichnet das Vorhaben sogar als „absolut verrückt“. So werden die Firmen gezwungen, Überschüsse aufzubrauchen, die eigentlich als Investitionen in den Markt fließen sollten.

Die Regulierungsbehörde hat bereits ein NGA-Forum eingerichtet, um Netzbetreiber und Provider zusammenzubringen und über die gemeinsame Nutzung von Leerrohren und der kompletten Infrastruktur zu reden, aber auch über den offenen Zugang zu Glasfasernetzen und über Co-Finanzierung.

Mit der Öffnung der Leitungen für Dritte soll der Wettbewerb gefördert werden, allerdings müssen sich die Unternehmen bei der Vermietung an regulierte Preise halten. Alles in allem ist dies vorerst nur eine Empfehlung und rechtlich noch nicht bindend – dennoch sollen die Maßnahmen einen fairen Wettbewerb herstellen und zu dringend nötigen Investitionen drängen.

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12.10.2011
tk